Sansibar– ein Name der in Deutschland zwar mit Strand und Urlaub assoziiert wird, jedoch in der Regel in Verbindung mit Nordsee und Currywurst. Der 1978 eröffnete Kult-Kiosk, entwickelte sich schnell zu Deutschlands vielleicht bekanntestem Restaurant. In diesem Artikel, werden wir Ihnen allerdings zeigen, wieso die knapp 7500km entfernt liegende Insel vor der Küste Tansanias definitiv einen Besuch wert ist.
Die Insel, die offiziell zu Tansania gehört, genießt einen halbautonomen Status. Dieser wird insbesondere durch die eigene, zwar wenig erfolgreiche aber für den Nationalstolz wichtige, Nationalmannschaft zum Ausdruck gebracht wird. In jedem Winkel der Insel werden Sie Menschen treffen, die voller Stolz das Trikot der Fußball-Nationalmannschaft tragen.
1. Willkommenskultur der Einheimischen
Ein Großteil der Arbeit auf Sansibar hängt, mehr oder weniger direkt mit dem Tourismus zusammen. Die Bewohner der Insel sind sehr freundlich und Touristen werden häufig mit einem herzlichen „Hallo“ oder „Willkommen“ auf der Landessprache Swahili begrüßt. Generell scheint die Stimmung der Menschen auf Sansibar entspannter und fröhlicher als anderswo. Auf ca. 2500 km² leben rund 900.000 Menschen auf den zwei Inseln Unguja und Pempa, die zusammen Sansibar bilden. Ein Zwischenstopp auf Ihrer Afrika-Rundreise bietet sich natürlich an, jedoch hat die Insel viel mehr zu bieten, als ein paar Tage Erholung für erschöpfte Safari-Touristen.
2. Stone Town
Seit dem Jahre 2000 gehört die Altstadt von Sansibar-Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Großteil von Stown Town befindet sich noch im ursprünglichen Zustand und lässt Sie das Flair der Stadt erleben.
Inmitten der verwinkelten Gassen und ihrer bezaubernden Läden, werden Sie jedoch immer wieder auf aufwendig renovierte Häuser und Sehenswürdigkeiten treffen. Das Zentrum von Stone Town ist der Darajani-Markt, auf dem alle möglichen Waren, von Tüchern, Obst, Gemüse bis zu frischem Fisch und Fleisch angeboten werden. Der, Ende des 19. Jahrhunderts errichtete, Sultanspalast, besser bekannt als „House of Wonders“, war nicht nur das erste Gebäude auf Sansibar das über fließendes Wasser und Strom verfügte, sondern ist heutzutage neben dem unmittelbar in der Nähe befindlichen Old Fort eine der Hauptattraktionen für Touristen.
Die zwischen 1698 und 1701 errichtete Festung wir heute als Ort für Konzerte und Touristenbüro genutzt.
In Stone Town finden Sie auch das Geburtshaus von Freddie Mercury, dem 1991 verstorbenen verstorbenen Frontman von Queen.
3. Traumhafte Sandstrände
Selbstverständlich finden Sie auf Sansibar auch einige der schönsten Strände Afrikas. Es wird ihnen die Sprache verschlagen beim Anblick feinster, weißer Sandstrände mit türkisfarbenem Wasser. Auf Sansibar gibt es viele noch unerschlossene Strände, an denen Sie sich nach Lust und Laune erholen können. Es wird passieren, dass Sie auf einem ausgedehnten Spaziergang lediglich einige Einheimische treffen, die fischen oder Oktopusse fangen.
4. Essen
Bedingt durch den Sklavenhandel der vergangenen Jahrhunderte, wurde Sansibars Küche von vielen unterschiedlichen Kulturen beeinflusst. Auf Farmen der Insel werden verschiedene Gewürze, darunter Nelken, Ingwer, Zimt und Vanille angebaut und in alle Welt exportiert.
Kokosnüsse werden Sie nicht nur an den Palmen der Insel, sondern auch in vielen traditionellen Gerichten finden. Ihr Fleisch und Milch werden zum Kochen, die Kokosfasern zur Herstellung von Seilen verwendet. Die Ernte der Kokosnüsse von den, bis zu 25 Meter hohen, Palmen ist ein Spektakel und nicht gerade ungefährlich.
Sansibar bietet Ihnen eine interessante Mischung aus Strandurlaub und die Möglichkeit ein Stück europäische Geschichte Mitten in Afrika zu entdecken.
Die Vielfalt der Kulturen und die Offenheit der Menschen wird Sie überwältigen!
